Dienstag, 21. Oktober 2014

Couch On Fire - Ich glaub, jetzt geht's los! von Heidemarie Brosche


Couch on fire“ ist mein erstes Buch von der deutschen Autorin Heidemarie Brosche. Es ist am 15.07.2013 bei Schwarzkopf & Schwarzkopf erschienen und umfasst 208 Seiten. Ich danke Frau Brosche herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.
Mathias-Georg, von seinen Mitschülern sehr passend Couch genannt, ist ein echter Faulpelz. Sein Alltag besteht aus Schule, für die man – wenn überhaupt – nur das nötigste tut, danach faulenzen und sich von Mutti bedienen zu lassen. Sein Lieblingsplatz ist die Couch, auf die er sich sofort nach der Heimkehr fallen lässt und wehe, Fernbedienung und Chips sind dann nicht in greifbarer Nähe – das versaut ihm doch direkt den ganzen Tag.
Doch von heute auf morgen wird sein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt: Seine Mutter tritt in den Streik und er verliert sein heißgeliebtes Handy, bekommt es aber kurz darauf von einem ehrlichen Mädchen zurück. Yayo, so heißt sie, ist nicht nur ab sofort eine neue Mitschülerin von Couch, sondern seiner Meinung nach auch das süßeste Mädchen der Welt – sie sieht aus wie seine liebste Anime-Figur! Natürlich will er sie näher kennenlernen und so kommt es, dass die totale Couch-Potatoe plötzlich beginnt, seine Leben und sein Verhalten grundlegend zu überdenken…


Mit „Couch on fire“ hat Heidemarie Brosche ein wirklich tolles Jugendbuch geschaffen. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, der sich herrlich leicht und flüssig lesen lässt. Couchs Geschichte wird auf wunderbar sympathische, humorvolle Art und Weise erzählt. Die Sprache ist sehr jugendlich gehalten, man merkt, dass Frau Brosche sich sehr gut in die Zielgruppe einfühlen kann.
Couch ist ein Charakter, der mir anfangs nicht sonderlich ans Herz gewachsen war. Mit seinem Verhalten hat er oft mehr als ein genervtes Kopfschütteln bei mir ausgelöst, im Laufe des Buches wurde er mir jedoch immer sympathischer. Es macht Spaß, ihm bei seiner Entwicklung zuzuschauen und quasi hautnah mitzuerleben, wie er allmählich erwachsener und verantwortungsbewusster wird. Frau Brosche schafft es hierbei, Couchs Wandlung sehr authentisch rüber zu bringen, so dass alles stets nachvollziehbar ist und nicht alles ganz plötzlich von jetzt auf gleich passiert.
Yayo ist ein Mädchen, das sich direkt nach der ersten Begegnung nicht nur in Couchs Herz gestohlen hat, sondern auch in meines. Sie sieht mehr in ihm, macht sich nicht, wie alle anderen Mitschüler, über ihn lustig und treibt ihn so an, über sich selbst hinauszuwachsen.

Das Cover ist mit seinem leuchtenden Blau ein ziemlicher Blickfang im Regal. Die Schrift ist groß und quietsch-gelb gehalten und eine wunderbare Illustration von Mathias-Georg, alias Couch, auf „seiner“ Couch rundet das Gesamtbild ab.
Diese Illustration ist jedoch nicht nur auf dem Buchcover zu finden, sondern auch verteilt durch das ganze Buch. Immer wieder lockern toll gezeichnete Bilder, teils auch im Comic-Stil, die Texte auf und bieten eine witzige Abwechslung. Eine wirklich tolle Idee, wie ich finde!

„Couch on fire“ ist ein wirklich witziges und tolles Buch, das mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht hat. Für jedermann geeignet, aber ganz besonders vielleicht für Jugendliche im Alter von 12-16 Jahren, die sich unter Umständen selbst in Couch wiedererkennen und sich gerne gut unterhalten lassen.
 

Sonntag, 12. Oktober 2014

Die Luna-Chroniken, Band 2: Wie Blut so rot von Marissa Meyer


Vor kurzem habe ich euch bereits den ersten Teil der „Luna-Chroniken“ von Marissa Meyer vorgestellt. Da mich „Wie Monde so silbern“ total in seinen Bann gezogen hatte, war es für mich selbstverständlich auch den zweiten Teil zu lesen. „Wie Blut so rot“ ist am 24. Januar im Carlsen Verlag erschienen und umfasst 512 Seiten.
Schon seit zwei Wochen ist ihre Großmutter verschwunden und Scarlet hat große Angst. Wurde sie entführt? Ist sie tot? Die Leute im Dorf hielten sie für verrückt und behaupten, sie wäre einfach abgehauen. Doch das kann Scarlet einfach nicht glauben. Grandmère ist doch alles was sie noch hat! Und sie würde ihre Enkelin doch nicht einfach so alleine lassen. Also tut Scarlet alles, um Grandmère zu finden und läuft dabei dem Straßenkämpfer Wolf über den Weg. Er fasziniert und ängstig sie zugleich. Trotz leichter Zweifel nimmt sie sein Angebot an, ihr bei der Suche nach ihrer Großmutter zu helfen. Doch kann sie ihm trauen? Denn Wolf scheint ein großes Geheimnis zu hüten…
Zeitgleich gelingt Cinder mit Hilfe eines weiteren Gefangenen, Kapitän Thorne, die Flucht aus dem Gefängnis. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Europa, denn eine heiße Spur führt sie dorthin. Hier könnte Cinder endlich Antworten zu ihrer Vergangenheit bekommen. Dies hat jedoch fatale Folgen für Prinz Kai. Denn dieser muss nun alles daran setzen, Cinder wieder zu finden, um so sein Abkommen mit Königin Levana einzuhalten. Sollte ihm dies nicht gelingen, droht Luna der Erde mit Krieg und die Wahrscheinlichkeit, diesen zu gewinnen, ist für die Erde eher unwahrscheinlich…


Auch „Wie Blut so rot“ konnte mich wieder vollauf überzeugen. Marissa Meyers Schreibstil ist gleichbleibend toll zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Im zweiten Band liegt nun das Hauptaugenmerk auf den beiden neuen Protagonisten Scarlet und Wolf, dennoch kommen Cinder und Kai auch nicht zu kurz. Das war ein Aspekt, der mir sehr gut gefallen hat. Es ist nicht, wie bei einigen Buchreihen, dass die Haupt-Charaktere aus dem ersten Band in den Folgenden nur noch eine kleine Nebenrolle spielen, sondern hier wird die Geschichte von Scarlet und Wolf sehr wirkungsvoll und nachvollziehbar mit der von Cinder und Kai verwoben.

Mit Scarlet hat Marissa Meyer einen vollkommen gegensätzlichen Hauptcharakter zu Cinder kreiert. Sie ist äußerst temperamentvoll und sagt ihre Meinung gerne rundheraus. Auch an Mut fehlt es der jungen Frau nicht, sie geht die Dinge gerne direkt und zielstrebig an. Dass das Ganze sie ab und an auch in Schwierigkeiten bringt, wundert einen kaum. Dennoch war sie mir von der ersten Seite an gleich sympathisch.
Auch Wolf konnte mich sofort überzeugen. Während er anfangs noch fast ein wenig schüchtern rüber kommt, revidiert man seine Meinung recht schnell, denn sobald er in einen Kampf verwickelt wird, mutiert er beinahe zum skrupellosen Killer. Man hat schon eine gewisse Ahnung, was ihm widerfahren ist, dennoch überrascht einen die Tragweite dessen im Laufe des Buches doch noch.
Und auch hier hat die Autorin wieder viel Herzblut in ihre Nebencharaktere gesteckt. Sie sind sehr facettenreich und authentisch gestaltet. Mich hat sehr gefreut, dass wir auch im zweiten Band nicht auf Cinders Adroidin Iko verzichten mussten, die ich ja sehr ins Herz geschlossen habe.
In diesem Band dehnt sich die Geschichte auch über den asiatischen Staatenbund hinaus aus. Durch Scarlets Geschichte und Cinders Hinweissuche kommen wir ins zukünftige Frankreich. Man bekommt die Konflikte zwischen den einzelnen Erdstaaten deutlicher mit, aber auch die Bereitschaft, zusammenzuarbeiten um sich gegen die äußerst machtgierige und gefährliche Levana behaupten zu können.

Das Cover ist wieder wunderhübsch und passend zum ersten gestaltet. Diesmal zieren lauter rote Wolfssilhouetten den schwarzen Hintergrund, die Schrift ist ebenfalls rot glänzend. Und ebenso ist der Roman wieder in vier große Teile unterteilt (Buch 1, Buch 2 etc…), wobei auch hier wieder jedem Teil ein Zitat aus dem Original-Märchen voraus geht.

Mit „Wie Blut so rot“ hat Marissa Meyer eine fantastische Fortsetzung der „Luna-Chroniken“ geschaffen, die mich wieder vollkommen in seinen Bann gezogen hat. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Sehr gefallen hat mir auch, dass am Ende des Bandes eine Leseprobe des nächsten Buches zu finden ist, die einen direkt neugierig auf den dritten Teil macht. Hoffentlich können wir „Wie Sterne so golden“ möglichst rasch in unseren Händen halten! Ich kann es jedenfalls kaum erwarten.
 

Donnerstag, 11. September 2014

3 Dvd´s gehen an...?

Vielen herzlichen Dank für eure Teilnahme an unserem Gewinnspiel. Wir haben uns bei jedem Kommentar sehr gefreut. Drei DvD´s machen sich bald auf dem Weg. Wohin die Reise gehen wird, haben wir mit Hilfe eines sehr bekannten Zufallsgenerator ermittelt. Wir machen es wie immer kurz und knapp.
Herzlichen Glückwunsch ihr drei. Bitte schickt uns eure Adresse an unsere Mail Adresse news-buecherfans@t-online.de

Freitag, 5. September 2014

DVD-Start A LONG WAY DOWN - Gewinnspiel


Es ist nicht lange her, da durften wir das Buch "A Long Way Down" an euch verlosen. Pünktlich zum DVD-Start von "A Long Way Down" dürfen wir an euch 3 Dvds verlosen.

Das Gewinnspiel startet heute den 05.09 und endet am Dienstag, den 09.09.2014. Es wird 3 Gewinner geben die zeitnah bekannt gegeben werden.


Video.de"Eine weitere Adaption nach einem Bestseller von Nick Hornby ("High Fidelity"). Regisseur Pascal Chaumeil ("Der Auftragslover") findet auch genau die nötige Balance zwischen Lachen und Weinen, um diesen Stoff funktionieren zu lassen. Dabei entwickeln sich Tragik und Komik durch die Originalität der Figuren, die mit Pierce Brosnan, Aaron Paul ("Breaking Bad"), Toni Collette und Imogen Poots ("Ned for Speed") ideal besetzt sind. Mit ihnen findet man unerwartete Antworten auf die kleinen und großen Fragen des Lebens."
A LONG WAY DOWN von Pascal Chaumeil mit Pierce Brosnan, Aaron Paul, Toni Collette, Imogen Poots, DVD ab 05.09.2014 überall im Handel!

Vier Menschen treffen in der Silvesternacht zufällig auf dem Dach eines Londoner Hochhauses aufeinander.  Alle mit dem gleichen Vorsatz: Martin (Pierce Brosnan), J.J. (Aaron Paul), Maureen (Toni Collette) und Jess (Imogen Poots) wollen ihrem Leben ein Ende
setzen. Überrumpelt von der unerwarteten Gesellschaft, springt allerdings keiner der vier Lebensmüden. Stattdessen verbringen sie den Rest der ereignisreichen Nacht gemeinsam und schließen bei Sonnenaufgang einen Pakt: Neuer Selbstmordtermin ist der Valentinstag und bis dahin bringt sich 
niemand um. Es bleiben sechs Wochen, die gemeinsam überlebt werden müssen...


Was ihr dafür tun müsst ist ganz einfach. Hinterlasst uns einfach einen tollen Kommentar unter diesen Post. Wenn ihr nicht bei Google angemeldet seit schreibt uns euren Namen und eure Email Adresse in den Kommentar. Der Zufall wird entscheiden bzw. die Fruit Machine.

Viel Glück euch 

Dienstag, 26. August 2014

SAPHIRBLAU: Sieger Gewinnspiel plus Interview


Zum Kinostart von SAPHIRBLAU gab es ein tolles Gewinnspiel von Concorde und dem Arena Verlag. Zu gewinnen gab es das Filmplakat, 2 Freikaten fürs Kino und den Roman. Plus der zweite Teil vom Interview mit Maria Ehrich und Jannis Niewöhner.
WOW, ihr habt euch mächtig ins Zeug gelegt, sowohl in den Kommentaren, als auch sehr zahlreich per E-Mail. Dabei steht die Verwandschaft in der Vergangenheit zu besuchen ganz oben an, aber auch die verschiedenen Epochen der Geschichte reizen euch: sei es das Mittelalter, die Römerzeit oder die Wickinger. Seien es Kleopatra, König Artus, Ludwig der XIV., Sissi, Oscar Wilde oder Leonardo Da Vinci. Zum Tee mit Audrey Hepburn, mit Vasco da Gama die Welt umsegeln oder vielleicht in die nahe Zukunft schauen? Oder ganz weit zurück echte Dinos bestaunen - euer Einfallsreichtum hat keine Grenzen gekannt. Klasse!

Leider, leider kann es nur einen Sieger geben. Gewonnen hat:

THORSTEN

Herzlichen Glückwunsch!
Viel Spaß mit Buch und Plakat und im Kino!

Jannis und Maria auf der Premiere in München
INTERVIEW

Und jetzt noch, wie versprochen, der zweite Teil vom Interview von der Premiere in München am 12.8. Babs hat Maria und Jannis neben der Zeitreise-Frage noch eine Frage zum Drehgestellt.

crazy4film: Wie war es die Liebeszenen mit Jannis/Maria zu drehen?

Maria Ehrich: Das ist ja eigentlich alles sehr technisch, es ist nicht so, dass man da total peinlich berührt ist oder dass man irgendwelche Gefühle aufbaut. Es ist im ersten Moment komisch und dann eigentlich nur technisch.

Jannis Niewöhner: Gut, hat gut geklappt. Wir kennen uns mitlerweile sehr gut, haben keine Berührungsängste voreinander, was bei sowas ganz wichtig ist. So Liebeszenen sind auch immer sehr technisch, das ist ja nun nicht pure Leidenschaft, so wie man sich das vorstellt, sondern das sieht nur so aus. Aber wir mögen uns und das ist das Wichtigste.

Ein ganz dickes Dankeschön an Concorde und den Arena Verlag für das tolle Gewinnspiel und an euch, die ihr so zahlreich mitgemacht habt!
Bildrechte: Concorde und Arena Verlag

Montag, 18. August 2014

SAPHIRBLAU - Gewinnspiel und Premiere mit Interview

Zeitreise. Wer von uns wollte nicht schon mal in die Zeit zurückreisen, die Zukunft verändern, Fehler verhindern. Die alte Liebe neu erobern, falschen Menschen aus dem Weg gehen... Jeder von uns hatte schon mal diesen Wunsch. Gwendolyn und Gideon können genau das tun und erleben im Zeitreise Roman Saphirblau die größten Abenteuer.

SAPHIRBLAU hat vom 11.8 bis 13.8.2014 drei Premieren gefeiert und ist derzeit noch auf Kino-Tour (Termine siehe hier). Anlässlich des Kino-Starts am 14.8. (Besprechung war hier) richtet Concorde zusammen mit dem Arena Verlag ein GEWINNSPIEL aus!
PREMIERE: Babs hatte das Vergnügen am 12.8. für crazy4film am Blauen Teppich in München zu sein. Die Stimmung war bestens und Cast und Crew ließen sich von den Fans feiern, gaben fleißig Autogramme oder machten Fotos und standen endlos Frage und Antwort in Interviews. Absolut sympathisch dabei die Hauptdarsteller Maria Ehrich und Jannis Niewöhner.
Gewinnspiel/Bildrechte durch Condorde Filmverleih bzw. Arena Verlag
INTERVIEW: Auf der Premiere hatte Babs die Gelegenheit genutzt und Cast und Crew eine Frage gestellt. Die Antworten waren wahrlich breit gestreut:
"Würden Sie gerne eine Zeitreise unternehmen und wenn ja, wohin oder wen würden Sie gerne treffen?"
Antworten Cast/Crew:
Maria Ehrich (Gwendolyn) würde gerne in die Zukunft reisen, um zu sehen wie es in ein paar Jahrhunderten auf der Erde aussieht, wärend Jannis Niewöhner (Gideon) gerne Legenden wie James Dean oder Marlon Brando treffen würde. Josefine Preuß (Lucy) ist glücklich im Hier und Jetzt und Laura Berlin (Charlotte) möchte gerne ihre Heimatstadt Berlin durch die Jahrhunderte erleben. Und Kostja Ullmann (James), Felix Fuchssteiner (Regie/Produktion) und Katharina Schöde (Drehbuch/Regie/Produktion) würden gerne die Eltern bzw. Großvater/Urgroßmutter in jungen Jahren treffen.

Was Jannis und Maria zum Dreh der Liebesszenen gesagt haben, erfahrt ihr im Gewinner-Post!

Und los geht es mit unserem Gewinnspiel. Was es zu gewinnen gibt?
Zu gewinnen gibt es:
1 x Filmplakat
2 x Freikarten fürs Kino
1 x Roman SAPHIRBLAU aus dem Arena Verlag
Und jetzt seid ihr dran! Würdet ihr gerne eine Zeitreise unternehmen und wenn ja, wohin oder wen würdet ihr gerne treffen?
Antwortet bis zum 24.8. unter diesem Kommentar oder schickt eine E-Mail an: crazy4film@web.de

Ich führe das Gewinnspiel zusammen mit meiner Partner-Seite crazy4film durch, auch dort kann man mitmachen und gewinnen! 
Gewinnspiel/Bildrechte durch Condorde Filmverleih bzw. Arena Verlag

Mittwoch, 13. August 2014

Buch/Film -Besprechung SAPHIRBLAU von Kerstin Gier


Nach den Premieren in Köln, München und Leipzig, kommt der zweite Teil der Edelstein-Trilogie SAPHIRBLAU nach den Jugendbuch-Bestsellern von Kerstin Gier jetzt zu uns in die Kinos. Zum Filmstart hat der Arena Verlag wieder eine wunderschöne Buchversion herausgebracht. Das Taschenbuch umfasst 388 Seiten und hat in der Mitte 16 Bildseiten zum Film.
Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn Shepherd, Zeitreisende wider Willen. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. Beides nicht wirklich einfach! Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Gut, dass sie wichtige Ratgeber an ihrer Seite weiß: Ihre beste Freundin Leslie, den kleinen Wasserspeier Xemerius (gesprochen von Rufus Beck), den Schulgeist James und ihren Großvater in jungen Jahren, der ihr in der Vergangenheit wichtige Tipps gibt. Doch als Gideon und Gwendolyn sich gegen eine gefährliche Allianz zur Wehr setzen müssen und in die Fänge des Grafen von St. Germain geraten, wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt.

Zum Film: Im Vergleich zum ersten Teil der Reihe, RUBINROT, haben Felix Fuchssteiner (Regie) und Katharina Schöde (Regie und Drehbuch) in SAPHIRBLAU eine ordentliche Schippe drauf gelegt, was dem Film außerordentlich gut tut. Eine coole, zielgruppengerechte Umsetzung. Man darf auf Teil 3, SMARAGDGRÜN, gespannt sein.

Zum Buch: Es macht einfach Spaß auch im zweiten Band, SAPHIRBLAU, den Irrungen und Wirrungen rund um Gwendolyn und Gideon zu folgen. Die beiden sind einem sofort sympathisch und man will unbedingt wissen, ob sie den Geheimnissen der Loge auf die Spur kommen. Und natürlich wie es mit ihrer Romanze weiter geht.
Der leichte und flüssige Schreibstil von Frau Gier lässt die Seiten nur so dahin fliegen und viel zu schnell ist das Buch zuende. Denn auch in Band 2 passiert nicht soooo viel. Das ändert sich aber in Band 3, SMARAGDGRÜN. Versprochen!
Das Cover ist wieder sehr schön gestaltet, indem es die grafischen Elemente der Original-Ausgabe übernimmt, die Maria Ehrich als Gwendolyn und Jannis Niewöhner als Gideon umspielen.
Schöne Lektüre für die jugendliche Zielgruppe.

Concorde bringt SAPHIRBLAU ab 14. August in unsere Kinos.
Mehr zum Film bei:

Dienstag, 5. August 2014

Wie Monde so silbern von Marissa Meyer


Schon eine ganze Weile bin ich um „Wie Monde so silbern“ von Marissa Meyer herumgeschlichen. Vor kurzem habe ich mich dann entschieden, es mir endlich zu holen. Der erste Band der „Luna Chroniken“ ist am 20.12.13 beim Carlsen-Verlag erschienen und umfasst 416 Seiten.
Cinder ist ein Cyborg und arbeitet als Mechanikerin um den Unterhalt für ihre Stiefmutter und deren zwei Töchter zu verdienen. Eines Tages steht plötzlich Prinz Kai vor ihr – getarnt mit unauffälliger Kleidung – und bittet um die Reparatur eines uralten Lehr-Droiden, der ihm sehr am Herzen liegt. Sie nimmt den Auftrag an. Kurz darauf wird ihre Welt vollkommen aus den Fugen gerissen, denn die blaue Pest taucht in der Stadt auf und auch eine von Cinders Stiefschwestern wird befallen. Gleichzeitig bereitet sich die ganze Stadt auf den bevorstehenden Ball vor. Es war auch Cinders Traum, diesen zumindest einmal zu besuchen, doch ihre Stiefmutter versucht alles, um sie daran zu hindern. Da Cyborgs als Testpersonen benutzt werden um ein Gegenmittel zu finden, meldet Adri, Cinders Stiefmutter, sie dort an und lässt sie abholen. Wird Cinder es schaffen zu entkommen? Sieht sie den Prinzen je wieder? Und was bedeutet es, dass Königin Levana, die Herrscherin des Mondes, plötzlich ihren Besuch ankündigt, obwohl sich seit Jahrhunderten kein Lunarier auf die Erde gewagt hat?

Ich war anfangs äußerst skeptisch. Eine Märchen-Adaption mit großen Science-Fiction-Einflüssen und einer nicht ganz menschlichen Protagonistin, angesiedelt im asiatischen Raum – kann das wirklich überzeugen? Nun, es kann! Zu Beginn hatte ich ein paar kleinere Schwierigkeiten mich in die Geschichte reinzulesen, doch diese behoben sich sehr schnell. Marissa Meyers Schreibstil ist leicht und flüssig und lässt sich toll lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Cinder und Prinz Kai erzählt. So bekommt man alles hautnah mit. Genauso konnte ich mir die Protagonisten und die Umgebung wunderbar vorstellen.

Cinder habe ich, obwohl sie ein Cyborg ist und ich meist mit solchen Figuren eher meine Probleme habe, sofort ins Herz geschlossen. Sie ist eigentlich ein toughes, kluges Mädchen, einzig die Sticheleien ihrer Stiefmutter und ihr „Handicap“ kratzen des Öfteren an ihrem Selbstbewusstsein.
Auch Prinz Kai war mir von Beginn an total sympathisch. Er ist nicht dieser typische harte, dominante männliche Protagonist, sondern ein charmanter, manchmal auch unsicherer, junger Mann, der sich nur früh mit sehr großer Verantwortung auseinander setzen muss. Man merkt wie er im Laufe des Buches immer erwachsener wird und für seine Meinung auch einsteht, selbst wenn er Entscheidungen treffen muss, die ihm persönlich nicht so gefallen, aber für sein Volk das Beste zu sein scheinen. Ich habe es sehr genossen, über die Zusammentreffen der beiden zu lesen. Sie harmonieren einfach toll miteinander und es amüsiert einen köstlich wie sie sich gegenseitig auch mal sarkastische Bemerkungen an den Kopf werfen.
Die Nebencharaktere sind ebenfalls prima dargestellt. Adri ist ganz die böse Stiefmutter – ich habe sie aus tiefstem Herzen gehasst. Besonders an Herz gewachsen sind mir noch Cinders Stiefschwester Peony und die Androidin Iko, die sich manchmal mehr für einen Menschen als eine Maschine hält.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Es ist komplett in schwarz gehalten und vollkommen mit kleinen, silbernen Schuhen überzogen – sehr passend zur Cinderella-Adaption, wie ich finde. Auch die Schrift ist silber.
Der Roman ist in vier große Teile gesplittet (Buch 1, Buch 2... etc.) und jeder Teil wird durch ein Zitat aus dem Original-Märchen "Aschenputtel" eingeleitet. Das finde ich eine sehr tolle Idee!

„Wie Monde so silbern“ ist eine Neuerzählung des Cinderella-Märchens wie ich sie so noch nicht gelesen habe. Mit den vielen Science-Fiction-Einflüssen ist es vielleicht nicht für Jedermann geeignet. Wen das jedoch nicht stört, der wird mit diesem Buch sicher bestens unterhalten. Ich für meinen Teil hole mir schnellstens Teil 2!

Donnerstag, 31. Juli 2014

Das Buch ist tot, es lebe das Buch!

Die Frage taucht immer dann in den Medien auf, wenn gerade einmal wieder in Frankfurt oder Leipzig eine Buchmesse stattfindet oder große Literaturpreise verliehen werden: Ist das gedruckte Buch bald tot? Dabei ist die Debatte um das große Büchersterben eigentlich gar keine. Noch immer lesen etwa 80 Prozent der Deutschen gedruckte Bücher, gleichzeitig aber steigen die Absatzzahlen von eReadern und eBooks jedes Jahr weiter an. Wie geht das zusammen? Und bedeutet ein neues Medium gleichzeitig automatisch das Aus für ein altes?

Bücher sind und bleiben der Menschheit wichtigstes Kulturgut. Ihr Ursprung reicht weit über die Erfindung des Buchdrucks 1450 hinaus, er ist jedoch der Ausgangspunkt der Massenverbreitung des geschriebenen Wortes. Seitdem blättern Generationen von Menschen in gebundenen Seiten aus Papier, lesen stundenlang am Stück in dicken Wälzern, atmen den Geruch der Seiten und Druckerfarbe ein und tauchen ab in die unterschiedlichsten Welten und Themen.

Man stelle sich einmal vor, sich mit einem eReader in der Hand ein ganzes Wochenende auf der Couch zu vergraben, die Nase auf den Screen gedrückt und ständig die Körperhaltung wechselnd, auf der Suche nach der perfekten Leseposition – auf dem Rücken, mit verschränkten Beinen, auf dem Bauch, auf der Seite. Macht doch kein Mensch, oder? Aber nur, weil dem E-Reader die Romantik und Nostalgie eines richtigen Buches fehlt, heißt es nicht gleich, dass es nichts taugt und grundsätzlich zu verdammen ist. Denn so schön gedruckte Bücher auch sind, so wirklich praktisch sind besonders die dicken oder besonders aufwändigen Exemplare nicht. Sie nehmen viel Platz in der Tasche weg, wiegen das eine oder andere Gramm extra und sind mit Vorsicht zu behandeln, damit der Buchrücken nicht bricht oder die Seiten nicht im Eselsohrenchaos versinken. Sprich: für unterwegs sind eBook-Reader vielleicht tatsächlich die bessere Wahl.

Für den täglichen Weg ins Büro und nach Hause sind die digitalen Geräte wie Thalias Tonlino Shine der perfekte Begleiter. Aber nicht nur auf Reisen sind eReader dem guten alten Buch überlegen. Auch wenn es um Sachtexte geht, haben sie so ihre Vorteile. Beim Recherchieren für Artikel, Hausarbeiten oder andere wissenschaftliche Arbeiten kommt einem die Suchfunktion im Text, die viele Lesegeräte bieten, zugute. Man muss nicht ständig im Text herumsuchen, sondern bekommt die Suchergebnisse markiert angezeigt. Versehentlich vom Wind umgeblätterte Seiten sind ebenfalls passé.
Bildquelle: Thalia.de
Mit dem Gefühl, das gedruckte Bücher bei uns Leseratten auslösen, kann aber selbst der tollste eReader nicht mithalten. Digitale Lesegräte haben nichtsdestotrotz ihre Daseinsberechtigung. Nur um richtig in einem guten Buch versinken zu können, muss man das Papier zwischen den Fingern spüren und wortwörtlich die Nase in Buch stecken. Und: eBooks lassen sich so schlecht verschenken. Blöd, wenn man guten Freunden gerne tolle Bücher schenkt.

Wie betrachtet ihr das mit den eReadern? Besitzt ihr einen? Wenn ja, welchen und seit ihr zufrieden? Falls ihr keinen Besitzt und auch keinen besitzen möchtet, sagt uns einfach wieso.

Mittwoch, 30. Juli 2014

And "Ruhelos" goes to...

Wir freuen uns sehr über eure zahlreiche Teilnahme. Auch über eure Sommer Geschichten und Pläne haben uns sehr interessiert. Danke das ihr sie uns erzählt habt.

Jetzt machen wir es kurz und knapp. Liebe Gewinner, herzlichen Glückwunsch zu euren Gewinnen. Bitte sendet uns eure Kontaktdaten an die unsere Mail-Adresse: news-buecherfans@t-online.de
Die DVD geht an Martina189
Das Buch geht an Meli
Viel Spass mit euren Gewinnen. Das nächste Gewinnspiel steht schon in den Startlöchern.

Dienstag, 22. Juli 2014

Gewinnspiel - RUHELOS

Der spannende Roman von William Boyd, erschienen am 26. April 2008 im Berlin Verlag, überzeugte eine sehr breite Masse. Mit seinem unheimlich eleganten Schreibstil zieht Boyd den Leser in den Bann der Geschichte. Es beginnt als harmlose Familiengeschichte und wird spannender und spannender, bis es jeden in seinem Bann zieht. Genau das richtige Buch für euren Strandurlaub. Seit dem 22. Mai 2014, im KOCH MEDIA erschienen, gibt es auch die Verfilmung von RUHELOS auf dem Markt.

Video.de rezensiert die Verfilmung folgendermaßen:
Hübsch ausgestattetes und solide gespieltes Spionagedrama vor den Kulissen des Zweiten Weltkriegs, angerichtet als TV-Zweiteiler unter Teilnahme solch namhafter Stars wie Charlotte Rampling, Rufus Sewell und Hayley Atwell ("Captain America") für die BBC. Atmosphärisch dichtes Agentenabenteuer mit toughen Frauen, mysteriösen Herren und viel Action. Mit seiner beachtlichen Besetzung und spannenden Geschichte auch in Deutschland eine interessante Sache.
Neugierig geworden? Wir wollen euch nicht nur den Mund wässrig machen, sondern möchten an euch eine DVD und ein Taschenbuch verlosen.


Oxford, 1976. Ganz England stöhnt über die Hitze, doch Ruth Gilmartin ist vor allem um ihre Mutter besorgt: Ständig beobachtet Sally den Wald hinter ihrem Garten, das Telefon beantwortet sie nur nach vereinbartem Klingelsignal und das Haus verlässt sie - obwohl unversehrt - nur im Rollstuhl. Schließlich eröffnet sie ihrer Tochter, dass jemand sie töten wolle. Ihr wahrer Name sei Eva Delektorskaja und sie habe im Krieg als Spionin gearbeitet. Paris, 1939. Eva, eine schöne russische Emigrantin, wird von dem geheimnisvollen Lucas Romer für den britischen Geheimdienst angeworben. Sie soll die Arbeit ihres geliebten Bruders Kolja, der von den Nazis ermordet wurde, weiterführen. 
Unter Romers Anleitung wird sie zur perfekten Spionin ausgebildet, die schnell lernt, sich zu verstellen und - niemandem zu trauen. Ruhelos ist ein Spionageroman und literarisches Meisterwerk. Es vereint die emotionale Intensität eines Ian McEwan mit der Spannung eines John le Carré. William Boyd stellt die zutiefst beunruhigende Frage, wie gut wir einen Menschen jemals kennen können, und verwickelt den Leser in ein durchtrieben-doppelbödiges Spiel.

1940 erfährt die in französischem Exil lebende Russin Eva, dass ihr jüngst verstorbener Bruder offenbar für den britischen Geheimdienst tätig war. Fasziniert von dessen undurchsichtigem, aber charmanten Vorgesetzten Lucas lässt sich Eva ebenfalls anwerben, wird zu Sally aus Amerika und spioniert unter Einsatz ihres Lebens hochrangige Politiker aus. Dann kommt es zum Eklat, jemand in den eigenen Reihen spielt falsch, Spione sterben wie Fliegen. Dreißig Jahre später versucht Evas Tochter, die Ereignisse zu rekonstruieren.
Ihr wollt das Taschenbuch oder die DVD gewinnen? Schreibt uns einfach einen Kommentar unter diesen Post mit eurem Gewinn Wunsch und eurem Namen und erzählt uns kurz und knapp was ihr diesen Sommer unternehmen werdet oder schon unternommen habt. Die Auslosung erfolgt via Zufallsgenerator.

Beginn der Verlosung ist heute und endet am Samstag dem 26.07.2014 

Viel Glück

Samstag, 19. Juli 2014

Jake Djones und die Arena des Todes von Damian Dibben


Nachdem mich der erste Band um Jake Djones ("Jake Djones und die Hüter der Zeit") bereits in seinen Bann gezogen hatte, war es natürlich keine Frage, dass ich auch das zweite Buch lesen wollte. Vor kurzem durfte ich es dann endlich in den Händen halten! „Jake Djones – In der Arena des Todes“ ist am 14. Oktober 2013 im Penhaligon-Verlag erschienen und umfasst, wie sein Vorgänger, 352 Seiten. Ich danke dem Verlag herzlich, für das Rezensionsexemplar.
In seinem zweiten Abenteuer verschlägt es Jake und seine neuen Freunde Charlie und Nathan zuerst ins eiskalte Schweden des 18. Jahrhunderts, wo sie eine dringend benötigte Lieferung Atomium abholen sollen. Doch der Auftrag geht gründlich schief und die jungen Geschichtshüter müssen mit leeren Händen zum Mont Saint Michel heimkehren.

Mitten in die trübe Stimmung, die dort daraufhin herrscht, kommt in der folgenden Nacht ein kleiner Lichtblick: eine Meslith-Nachricht der verschollenen Topaz aus dem antiken römischen Reich mit einer verschlüsselten Botschaft. Sofort wird ein Team losgeschickt, um Topaz zu retten, aber auch um die Familie Zeldt daran zu hindern deren perfiden Plan auszuführen. Die Wahl fällt auf Nathan, Charlie und Jupitus Cole. Jake muss zu seiner großen Enttäuschung auf dem Mont Saint Michel bleiben, er ist noch nicht gut genug ausgebildet, findet Cole. Also fahren die drei ohne ihn. Doch kaum dort angekommen, werden sie in einen Kampf verwickelt und sind nach der Zerstörung ihres Schiffes erst einmal gestrandet. Eine weitere Mannschaft muss die äußerst beschwerliche Reise auf sich nehmen und diesmal ist Jakes Zeit gekommen. Denn nur Wächter in bester, körperlicher Verfassung können diese zeitliche Distanz überbrücken. Nach den notwendigen Tests steht fest, nur noch Jake und seine Tante Rose kommen dafür in Frage. Und so stechen sie kurz darauf in entsprechender Verkleidung in See und machen sich auf ins antike römische Reich. Wird es Jake und Rose gelingen, ihre drei Gefährten zu retten und die wahnsinnige Familie Zeldt aufzuhalten?

Damian Dibbens Schreibstil hat es mir wieder sehr einfach gemacht, dieses Buch nahezu zu verschlingen. Er schafft es, die Charaktere und die Umgebung so wunderbar zu beschreiben, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann und das antike Rom nahezu vor seinem inneren Auge sieht. Die Charaktere machen in ihrem zweiten Abenteuer bereits eine gewisse Veränderung durch. Topaz beispielsweise scheint aufgrund dessen, was sie inzwischen alles erlebt hat, deutlich erwachsener und ernster. Und auch Jake kommt teilweise reifer rüber, auch wenn ich ihn mehr als einmal arg hätte schütteln können weil er mal wieder so kopflos handelt und so nicht nur sich selbst, sondern auch die Geschichtshüter in Gefahr bringt. Nathan und Charlie haben sich nicht so sehr verändert, aber das hat mich persönlich nicht gestört. Die beiden haben sich bereits im ersten Band in mein Herz geschlichen und ich mag sie ganz genauso wie sie sind. Dennoch würde ich gerne in den Folgebänden noch etwas mehr über die Vergangenheit von Jakes Freunden erfahren.

Das Cover ist sehr hübsch und passend gestaltet. Zwar passt es vom Stil her nicht wirklich zum ersten Buch, aber diesmal gefällt es mir persönlich besser. Es zeigt die vier jungen Geschichtshüter vor einer römischen Arena.

„Jake Djones – In der Arena des Todes“ ist eine wunderbare Fortsetzung der Reihe um die Geschichtshüter. Damien Dibben schafft es problemlos das Niveau des Vorgängers zu halten und lässt einen nun mit Spannung auf den dritten Teil warten, der im frühen China spielen wird.
 

Donnerstag, 17. Juli 2014

Zersplittert von Teri Terry


Mit „Zersplittert“ hat Teri Terry im Januar 2014 den zweiten Teil ihrer dystopischen Trilogie herausgebracht. Auf 432 Seiten begleiten wir Kyla nun wieder auf der Suche nach sich selbst. Ich danke dem Coppenrath Verlag herzlichst für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.
Kyla ist verzweifelt. Ihr Freund Ben wurde von den Lordern verschleppt, nachdem er versucht hat sich sein Levo abzuschneiden. Und dann sind da noch ihre Erinnerungen, die nach und nach zurückkommen, was aber eigentlich nicht passieren darf. Sie weiß sich einfach keinen Reim darauf zu machen. Als sie dann bemerkt, dass mit ihrem Biologie-Lehrer Mr. Hatten alias Nico jemand aus ihrer Vergangenheit in ihrem Leben aufgetaucht ist, sieht sie ihre Chance gekommen, denn er hat sicher ein paar Antworten auf ihre vielen Fragen. Also lässt sie sich auf eine Zusammenarbeit mit ihm ein. Doch auch die Lorder wollen Kyla als Spionin benutzen und so hinter die Vorhaben der „Free UK“ kommen. Unter Druck gesetzt, lässt das Mädchen sich zum Schein darauf ein...

„Zersplittert“ hat mich wieder zwei Tage lange beinahe an mein Sofa gefesselt. Wie den Vorgänger „Gelöscht“ habe ich auch dieses Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen, mochte es kaum aus der Hand legen. Die Handlung knüpft nahtlos an und man ist direkt wieder mit Kyla im Wald wo sie Schreckliches erlebt und dadurch einen Teil ihrer Erinnerungen zurück erlangt. Die Kapitel sind weiterhin angenehm kurz gehalten. Teri Terrys Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, er lässt sich prima lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.


In diesem Band macht Kyla, meiner Meinung nach, eine große Wandlung durch, bedingt durch die Erinnerungsfetzen, die sich immer wieder bei ihr einschleichen. Sie lernt langsam ihr früheres Ich Rain kennen, spürt jedoch, dass dort noch jemand in ihr verborgen ist: Lucy, das Mädchen, das sie vor Rain gewesen ist und das durch das Slating eigentlich vollkommen verschwunden sein sollte. Sie ist hin- und hergerissen, weiß nicht wem sie trauen darf und wem lieber nicht. Anfangs ist sie noch glücklich darüber, Menschen aus ihrer Vergangenheit gefunden zu haben, doch schon bald ist sie unsicher, ob sie wirklich zu ihnen gehören möchte – oder kann. Denn die Methoden ihrer ehemaligen Kameraden jagen ihr das ein oder andere Mal einen Schrecken ein und sie beginnt sich zu fragen: Ist ihr altes Ich Rain wirklich die, die sie zu sein schien?
Auch im zweiten Band haben mir die Nebencharaktere wieder gut gefallen. Kylas Mum, die sich große Sorgen um ihre Tochter macht, schließe ich immer mehr ins Herz. Zu Kylas Schwester Amy kann ich leider keinen guten Zugang finden. Sie ist mir immer eine Spur zu aufgedreht, zu fröhlich. Cam, den netten Jungen von nebenan, fand ich anfangs sehr liebenswert, im Laufe des Buches wurde er mir jedoch zu aufdringlich. Positiv überrascht hat mich, dass Dr. Lysander mir immer sympathischer wird, auch wenn man noch immer nicht sagen kann auf wessen Seite sie eigentlich steht. Ich bin sehr gespannt wie es sich mit ihr im Laufe der Geschichte noch weiterentwickelt.

Das Cover ist passend zum ersten Teil gestaltet. Erneut zeigt es Kylas Gesicht, diesmal wirkt es jedoch deutlich erwachsener und entschlossener. Statt von grauer Farbe ist es diesmal von leuchtendem Rot umrahmt. Es gefällt mir äußerst gut.

Mit „Zersplittert“ hat Teri Terry eine spannende Fortsetzung ihrer Trilogie auf den Markt gebracht. Mit viel Aktion, neuen Wirrungen und einem kleinen Cliffhanger schafft sie es, mich mit Spannung auf den dritten und letzten Band dieser Reihe warten zu lassen.