Montag, 25. Juli 2011

Silberlicht von Laura Whitcomb

Im Jahre 2010 hat der PAN-Verlag ein bezauberndes Buch herausgebracht.
Auf 310 magischen Seiten, entführt die junge Autorin Laura Whitcomb den Leser in die Welt der Geister.
Helen befindet sich in einem Grab. Hin und her gerissen zwischen Himmel und Hölle, weiß sie nicht wie sie dorthin gekommen ist, sie fühlt sich nur kalt und als wäre alles um sie herum überflutet. Da hört sie über sich eine Stimme und findet dadurch heraus, dass sie ein Geist geworden ist, doch warum und wie kann sie nicht begreifen. An einem Grab steht eine Frau und Helen wird wie magnetisch von ihr angezogen. Doch als sie sich von ihr abwenden will, fühlt sie wieder diese Kälte, also beschließt Helen der Frau zu folgen. Die alte Dame liest gern Gedichte, doch als sie stirbt fällt Helen wieder in ihre Hölle zurück, aber da findet sie einen neuen Begleiter. Und so ziehen Helens Jahrhunderte ins Land bis sie auf Mr. Brown trifft, von dem sie sofort fasziniert ist.

Helen wird seine Muse, denn er fängt während der Studienzeit an ein Buch zu schreiben, und diese Momente genießt sie in vollen Zügen und schöpft draus Kraft. Doch Mr. Brown lernt seine zukünftige Frau kennen und Helen fühlt sich allein, denn als sie sieht wie zärtlich sich ihr Mr. Brown der Frau gegenüber verhält, hat sie zum aller ersten Mal in ihrem Geisterleben das Gefühl eifersüchtig zu sein. Mr. Brown beschließt Lehrer zu werden und viel Zeit geht ins Land, bis er, sehr zu Freuden von Helen, seinen Karton mit dem Buch wieder herausholt.

Sie kann nun endlich wieder eine Stunde am Tag das Gefühl haben, ihn ganz für sich allein zu haben und flüstert ihm ein paar Sätze und Ideen für seinen Roman zu. Mr. Brown unterrichtet Literatur in der High-School und so lernt Helen den schüchternen James kennen, denn mitten in Mr. Browns Unterricht schaut ihr der Junge genau ins Gesicht und taxiert sie. Helen ist hin und weg von diesem einen Moment, durch diese Gegebenheit fühlt sie sich für eine Sekunde lebendlig und möchte mehr über James erfahren. Als dieser sie dann direkt anspricht, weiß sie nicht ob er es ehrlich mit ihr meint, denn Helen ist vom ersten Augenblick an ein wenig in ihn verliebt. Doch genau wie sie selbst hat er ein Geheimnis, das beide versuchen zu lüften, um für immer zusammen sein zu können.

Laura Whitcomb hat mit ihrem ersten Buch viele Leser in ihren Bann gezogen, und auch ich war und bin immer noch wie verzaubert von den tollen Worten zwischen diesen dünnen Buchseiten. Schon beim ersten Satz “Jemand sah mich an; ein seltsames Gefühl, wenn man tot ist.” taucht der Leser gleich in die Welt zwischen den Buchseiten von “Silberlicht” ein. Und schon das aufwendig gestaltete Cover zieht einen vom weitem in seinen Bann. In vielen Goldtönen gehalten und mit schönen Schnörkeln versehen, ist das Cover ein toller Blickfang in jedem Bücherregal, und wenn man das Buch ein wenig dreht sieht man das anscheinend träumende Mädchen im Hintergrund des Covers.

Toll gestaltet sind auch die Kapitelanfänge, denn immer wenn ein neues Kapitel beginnt, ist eine ähnliche Verzierung wie auf dem Cover zu sehen, was den Kapitelanfängen einen tollen Charme gibt. Helens Geschichte ist eine mit Worten malende Geschichte, denn nicht nur die Story an sich bannt einen zwischen den Seiten, sondern vor allem der malerische Schreistil der Autorin ist sehr ansprechend und passt sehr gut zu dem Charakter der Protagonistin.

Auch die Spannungsbögen in dem Buch sind passgenau gesetzt, und so kann ich viele Fans des Buches voll und ganz verstehen, gleich von dem Buch gefesselt zu sein. Ich hoffe eure Neugier geweckt zu haben und möchte euch nicht zu viel von dem Buch preis geben, denn das Gefühl dieses Buch zu lesen ist wie in eine andere Welt abtauchen zu können.

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