Sonntag, 6. März 2011

Engelsbrut von Andrea Gunschera


Erschienen ist dieser Fantasiethriller im LYX-Egmont-Verlag, welcher mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Auf spannenden 397 Seiten wird man in die engelsgleiche Welt nach Los Angeles entführt. Das Taschebuch ist seit 14. Januar im Handel erhältlich. "Die Stadt der Engel", so kennen wir Los Angeles, aber was ist wenn diese Aussage wahr wäre?




Eve Hess ist einem Serienmörder auf der Spur, doch sie ist keine polizeiliche Ermittlerin, sondern Journalistin und dazu ist ihr Ex-Freund auch noch der Detektive Mark Johnson, der der Leiter der Ermittlungen ist. Seit ein paar Nächten werden je Nacht zwei Obdachlose auf die brutalste Art ermordet, so auch in dieser Nacht. Doch was Eve nur erhaschen kann sind ein paar Schnappschüsse, doch auch diese werden von ihr gut verwandt für ihren Artikel. Endlich in ihrer Wohnung angekommen, sitzt sie wie immer vor ihrem Laptop, als in einem Fenster vom Häuserblock gegenüber das Licht angeht und sie den attraktivsten Mann in ganz Los Angeles sieht. Erst hat sie immer nur seine Silhouette hinter dem Fenster bewundern dürfen, doch heute steht er am offenen Fenster, doch er kann sie nicht sehen.

Von ihrem Chef wurde ein Interview mit den Maler Alen organisiert. Wutentbrannt über diese Vereinbarung geht sie zu der Vernissage des Malers und ihr stockt bei seinem Anblick der Atem, den es ist der Mann, der ihr gegenüber wohnt, doch als die beiden ins Gespräch kommen, stürzt auf einmal eine Leiche eines Obdachlosen vom Dach der Ausstellung. Eve macht sich schnell auf den Weg auf dieses Dach und findet wichtige Indizien, die ihr weitere Rätsel aufgeben. Endlich wieder zuhause, möchte sie die Bilder vom Mord in Augenschein nehmen, doch sie kommt nicht dazu, denn in der Wohnung von gegenüber geht kurz das Licht an und wie ein Blitz wieder aus. Eve überkam ein schlimmer Gedanke. Aus Sorge was geschehen sein könnte, ging sie zu seiner Wohnung, doch was sie vorfand und darauf folgte, würde Eves komplettes Leben verändern...

Allein schon das Cover des Buches macht einen neugierig. Eine männliche Silhouette auf einen Mauervorsprung und in der Ferne Los Angeles, Alles in Allem in schwarz-weiß gehalten und wenn man genau hinsieht, kann man leichte Schatten über der Schulter des Mannes erkennen, die wie Flügel anmuten.

Der Schreibstil von Andrea Gunschera schlägt einen sofort in den Bann, es ist spannend und mysteriös, mit ein wenig Thriller und Mythos.

Auch die Geschichte zwischen den beiden Protagonisten Eve und Alen findet eine gute Zusammenkunft und mit jedem Kapitel wird das Buch immer spannender. Je mehr die beiden in der Story um ihr Leben kämpfen müssen, desto stärker wachsen sie zusammen. Und was sehr interessant erklärt ist, ist die Entstehung der Engel und ihre biblischen Bedeutungen, die Autorin setzt dazu gut die Bücher aus der alten Welt ein, die es nie ins alte Testament geschafft haben, z.B. das Buch Henoch, aus dem die Autorin ein paar Zitate in dem Buch mit einbringt. Auch die Thriller -Idee ist gut umgesetzt und alles ist immer mit Alen verknüpft und dessen Blutsverwandtschaft. Natürlich wird der Schluss immer Spannender und auch blutige Kämpfe und die Erotik kommen in dem Buch nicht zu kurz. Alles in Einem eine sehr schöne Umsetzung, vor allem für diejenigen, die mal keine Vampire als Hauptakteure haben wollen.

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