Samstag, 13. November 2010

Am Ende eines Sommer von Isabel Ashdown

Team-Mitglied Conny: Mit dieser Buchvorstellung möchte ich mich recht herzlich beim Eichborn Verlag für die Bereitstellung des Buches bedanken.
Herausgekommen ist das Buch im August diesen Jahres und umfasst 350 Seiten.
Jake, ein aufgewecktes Kind im Alter von 13 Jahren, mit den sehnsüchtigen Wunsch Erwachsen zu sein. Und Mary seine Mutter, mit Hoffnungen und Wünschen im Leben, die aber nie glücklich sein kann.

Das Buch ist geschrieben aus diesen 2 Protagonistenansichten.

Jake, im Jahre 1984 beginnt die Geschichte aus seiner Sicht und nimmt den Leser mit in eine Welt, wo Kinder anfangen sich Gedanken über alles in der Welt zu machen. Er muss sich um seinen kleinen Bruder Andy kümmern und um seine Mutter, den der Vater ist gegangen und seine Mutter trinkt. Auch auf seinen großen Bruder Matthew kann er nicht zählen, den der ist mit 17 Jahren abgehauen und wird wohl auch nie wieder zurück kommen.
Viele Höhen und Tiefen wiederfahren Jake, doch alles ist ihm immer klar, er hält zu seiner Mutter, egal was sich ihr in den Weg stellt. Er muss sich sein Taschengeld selbst verdienen und während seine Mutter betrunken und völlig neben sich steht, versucht er sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern. Auch Beschimpfungen von seiner Mutter prallten an ihm ab. Es gab aber auch Tage an dem sie wieder die Mutter war die er sich wünschte und die für ihn da war, die Wohnung sauber machte und für die Familie da war.
Und endlich wurde sein größter Wunsch Wirklichkeit, seine Eltern kamen wieder zusammen und alles war wieder wie früher. Doch als seine Tante Rachel wieder in das Leben von ihnen trat, brachte es die gesamte Familie durcheinander ...


Mary, Jakes Mutter, lernt der Leser im Jahre 1957 kennen. Eine Zeit in der die Frauen nichts zu sagen hatten, doch Mary und ihre ältere Schwester Rachel denken gar nicht daran sich etwas verbieten zu lassen und so wollen sie das Leben in allen Zügen geniessen. Durch das Abwenden der Eltern und ein fataler Fehler von Mary, lässt auch die Schwesternliebe zerbrechen. Doch die Liebe von ihrem Mann Bill lässt Mary hoffen und für ihren Sohn Matthew da sein. Doch ihre Schwiegermutter machte ihr das Leben in der kleinen Wohnung zur Hölle und so versuchte die kleine Familie sich von ihr abzuwenden. Bald wurden auch Jake und Andy geboren und das Leben für Mary bekam einen neuen Sinn, doch es sollte nicht lange so bleiben. Sie wollte Frei sein und ihr Leben leben, so wie sie es wollte, mit Partys und Freunden. Und so wandte sich nicht nur ihr Mann von ihr ab, sondern auch ihr Sohn Matthew. Doch als Rachel ihre Schwester sich wieder bei ihr meldete, verbrachten sie glückliche Stunden mit den Kindern und auch bald mit ihrem Mann. Doch die Ähnlichkeit zwischen ihren, am selben Tag geborenen Söhnen, lässt Mary stutzen und wieder in sich zurückziehen ...

Der Anfang der Romans ist sehr gut erklärt und man findet schnell Zugang zu den Protagonisten und ihrem Umfeld. Doch die vielen Erklärungen, zerstören die Handlung und lassen sie auf einmal Langweilig erscheinen, doch die tolle Familiengeschichte gleicht bald alles aus und man möchte am Schluss gern hinter das Geheimnis kommen, welches die Schwestern hüten ...

Ein toll geschriebener Roman mit allen Fassetten des Lebens.


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